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Samstag, 23. Februar 2008
Die erste Woche
ninki, 17:45h
So, da sind wir nun in Sevilla. Eine Woche haben wir fast geschafft. Allerdings kommt es mir schon viel viel länger vor. Liegt wohl daran, dass wir hier schon so wahnsinnig viel erlebt haben.
Na ja, aber erst mal von vorne.
Am 17.02. gings ja in der tiefsten Nacht zum Flughafen. Mein lieber Bruder Florian hat uns zum Flughafen gebracht. Zu Hause habe ich mich dann schon von meinen Eltern, Oma und Hilde verabschiedet. Miffy war leider böse auf mich, und hat sich nicht verabschiedet. Aber sie hat sich schon entschuldigt und ich habe ihr verziehen;-)
Am Flughafen angekommen, musste ich feststellen, dass mein Koffer 34 Kg wog und als Sperrgepäck aufgegeben werden musste.
Was dann ja auch bedeutet, dass er sofort gescannt wird. Da Oma Jenny ja so viel Angst um mich hat, habe ich neben der vielen anderen tollen Sachen von ihr, auch ein Pfefferspray bekommen. Und das war ja im Koffer. Aber dank meines Charmes konnte ich dem Sciherheitbeamten klar machen, dass es sich nur um Deo und Haarspray handelt. Die vielen Spraydosen sind ihm nämlich sofort ins Auge gestochen. Somit musste ich den Koffer auch net aufmachen. Wär ja auch noch schöner, hätte ich ja nie im Leben wieder zu gekriegt. Habe ich ihm auch erklärt, 5 Stunden Koffer packen beinhalteten nämlich 4,5 Stunden Koffer zumachen. Da hat er Angst bekommen;-)
Und schon waren auch die Paparazzi da. Permanent wurde man fotografiert. (die Fotos müsst ihr mir noch schicken!!!) Nadine, Mareike, Jürgen und Meike waren nämlich auch am Flughafen. Aber wie versprochen haben sie nicht geweint:-) Schnell habe ich noch ein tolles Abschiedsgeschenk bekommen, habe mich noch einmal kräftig massieren lassen für 2 Euro

und bin dann mit Nadines Onkel nach Malle los,( er saß tatsächlch in der Reihe vor uns)
Timo war natürlich auch mit an Bord. Ich habe den ganzen Flug verschlafen und dabei Timos Arme und Beine abgeklemmt, aber er war soooo tapfer und hat mich nicht geweckt. Ein wahrer Indianer! Es gab nur einen Wink mit dem Zaunpfahl: er hatte mir Kaffee bestellt. Den musste er dann aber auch selber trinken, weil ich wollte ja schlafen und das geht mit Kaffee ja net! Und jeder der ihn kennt, weiß ja wie sehr er Kaffee mag..Das muss wahre Liebe sein;-)
Also ich dann weitergeschlafen, und schwupps waren wir in Malle haben dort unser Gespäck beobachtet, schnell nen Burger gegessen und weiter nach Sevilla. Gleiches Spiel wieder, ich nur zum Essen wach gewesen, Timo musste leiden;-)

(am Flughafen auf Malle)
Endlich in Sevilla angekommen war kein Stefan da zum abholen. Jemand war nämlich so schlau, ihm 17:20 als Ankunftszeit statt 11:20 zu schreiben. (Wer war das bloß???) Gut, dass es Handys gibt. War dann auch kein Problem.
Einzige Problem war nur, dass es geregnet hat und hier regnets ja net einfach sondern es schüttet. Und eigentlich hat es seitdem auch nicht mehr aufgehört, zu regnen. Wir haben anscheinend einen gnädigen Regengott! By Timo: Hier in Sevilla, soll es ja nur 65 Regentage im Jahr geben, dann liegt es wohl an mir, und wenn ich dann weg bin, muß Annika ja dann super Wetter haben.
Unser erster Eindruck von Sevilla war auch nicht der Beste. Aber war ja auch Sonntag, und alle Geschäfte waren geschlossen. Und wie das in Großstädten so ist, gibt es auch hier tatkräftige Menschen die die Stadt schöner machen wollen, und alles ansprayen was so geht. Geschäfte zu = Rolläden runter und wirklich jeder dieser Rolläden war vollgesprayt.

Sonderlich sauber fanden wir Sevilla jetzt auch nicht, aber man wird hier schnell angelabert von netten Leuten, die am Boden liegen und Geld für Wein ausm Tetra Pack haben möchten.
Montag gefiel es uns dann aber schon besser, zumindest bis zur Siesta (ca.14-17, jeden Tag), denn da sind die Geschäfte ja dann wieder zu ;-)
Landschaftlich ist Sevilla aber sehr schön! Besonders am Fluß.
Sonntag dann aber erstmal ins Hostel. Es hat nicht aufgehört zu regnen. Im Hostel angekommen, waren wir dann auch pitsche patsche naß. Die Betonung liegt dann auch auf Hostel und nicht Hotel. Dumm nur, dass wir keine Latschen mit hatten. (Hatten wir wegrationalisiert wegen Platzmangel) Bodenhygiene gibt es hier nämlich nicht wirklich. Kann an der eher suspekten Putzfrau liegen, die immer wenn wir sie mit unserer Anwesenheit überraschen jemandem grade mal wieder was zu essen oder trinken aus dem Kühlschrank geklaut hat. Wir teilen uns nämlich ein Appartement mit noch bis zu 5 anderen Backpackern. Das Bad ist aber sauber, das wird auch immer gut geputzt. Der Ausblick aus unserem Zimmerfenster läßt auch zu wünschen übrig, er ist nämlich aufs Treppenhaus gerichtet, bzw. eher ins Treppenhaus aber so ist das hier halt. (Ist halt nicht zu Hause)

Wir kommen schon klar auf den 9 qm, nichts desto trotz, freuen wir uns schon riesig wenn wir am MONTAG,nicht Sonntag;-) endlich mein Zimmer in der WG beziehen können, endlich nicht mehr ausm Koffer leben. Und man kann seine Sachen hoffentlich auch vernünftig zum Trocknen aufhängen. Hier hatten wir immer alles übers Treppengeländer gehängt. Keine gute Idee!!! Heute nacht hat nämlich jemand mein Handtuch geklaut, wie eklig ist das bitte??? Aber anscheinend wissen die nicht, was ich mit meinen Handtüchern mache;-)))
Und grade haben wir festgestellt, daß mein Regenschirm auch weg ist. Zum Glück aber nicht der Neue! Habe mir nämlich gestern als erste Investition, neben Essen, einen Regenschirm gekauft. Und das in Sevilla. In London hatten wir immer schönes Wetter und in Sevilla muß ich mir n Schirm kaufen :-/

Seit Sonntag sind wir auch immer gut dabei uns die Stadt anzuschauen. Zumindest, wenn es mal nicht regnet. Haben schon ne Menge gesehen, das ehem. Expo Gelände, die Kathedrale, Giralda, Uni Sevilla, und die UPO (meine Uni), Real Alcazar, etc. etc.
Dementsprechend viel sind wir aber auch schon zu Fuß gegangen. Bestimmt schon 300 km in der Woche. Da vermisse ich doch mein Auto. Bei der verrückten fahrweise hier, wäre mein armes Auto bestimmt schon hin. Verschiedene Supermärkte haben wir auch schon getestet, sind aber vom Lidl am begeistertsten. Ich sage nur culture bubble.. Aber nicht nur, weil die altbekannte Sachen verkaufen, der Lidl ist auch bezahlbar im Gegensatz zu dem Rest der Läden hier.
Wir haben auch eine Busverbindung gefunden die fast vor der Tür des Lidls hält. Somit muß ich dann auch nicht so weit schleppen. Leider haben wir den Bus zu beginn der Siesta Zeit genommen und dementsprechend voll waren die Strassen. Hin haben wir eine halbe Stunde gebraucht und zurück dann 5 min. Wir wurden von zahlreichen Fußgängern überholt, was ja auch gar nichts für Timos Nerven war, laut ihm wären wir mit zwei gebrochenen Beinen schneller dagewesen als mit dem Bus.
Zur Uni die ja recht weit außerhalb ist, haben wir jetzt aber auch eine recht gute Verbindung gefunden. Ich brauche zwar immer noch ca. 40 min. bis ich da bin, aber das ist erträglich. Zumal ich auch mehr freie Tage habe, als ich zur Uni muß :-D Erst muß ich zu Fuß ca. 5 min. gehen, dann die Todesbahn (Timo hat sie so getauft, es würde aber viel zu lange dauern um das hier zu erklären, ich sage nur 30 Jahre im Bau, Schienen zu schmal, alles wieder neu gemacht, erste Passagiere drin - Wagon entgleist) und dann noch den Bus für ca. 25 min.
Ich habe auch sogar schon einen Studentenausweis. Das ist Luxus hier, in der anderen Uni muß man mind. 5 Monate (ja, ich weiß da ist man als Erasmus Student schon fast wieder zu Hause!) warten. Aber die Uhren in Spanien ticken nun mal langsamer. Spät aufstehen, Siesta von 14uhr - 17Uhr, da hat dann so gut wie alles hier geschlossen, und die Spanier fangen an zu saufen, und dann wird erst um 22 Uhr Abendbrot gegessen. Aber ich denke, ich werde mich schnell daran gewöhnen:-)
Woran ich mich aber nicht gewöhnen werde ist das Schuhe kaufen. Erstmal, wird hier eine zarte Größe von 39 zu 41 gemacht, und dann verkaufen die meisten Läden hier nur bis Größe 39, also die Spanische 39!
Das bringt einem zum verzweifeln, und das hat mir auch den Spitznamen big foot eingebracht (danke Schatz!) Zur Strafe sind wir dann in jeden einzelnen Schuhladen in Sevillas Altstadt gegangen, und dort gibt es so an die 50 davon :-P Erfolgreich waren wir aber trotzdem nicht :-(
Freitag abend haben wir dann zum ersten mal Sevillas Nachtleben getestet, das war eine sehr interessante Erfahrung.

Erst waren wir essen, dann sind wir weiter gezogen in eine cervezeria und als die dann geschlossen hat, haben wir uns eine weiter cervezeria empfehlen lassen. Gesagt getan, wir da hin. Das war dann auch ein typisch spanisches Örtchen. Na ja, wir Bier geholt, Bier nur 1 € gekostet, Bingo hier bleiben wir. Bis wir dann festgestellt haben, daß es wohl eher ein Kifferlokal war. In Spanien kifft man nämlich auf offener Strasse und niemanden störts. Deswegen war das Bier auch so günstig, wer kifft trinkt ja in der Regel nicht so viel.
Also wir dann weiter, mit 2 Dänen und sind dann in eine Disco. Da wurde dann auch wieder auf der Tanzfläche gebröselt und gekifft, aber das kannten wir ja schon, was wir noch nicht kannten waren schwule Spanier. Mir ja egal gewesen, Timo aber nicht so. Anscheinend ist er ein Spanischer Männermagnet. Ihm wurden tausende Telefonnumern zugesteckt, zahlreiche male zärtlich über den Rücken und seinen Hintern gefaßt. Das erklärte dann auch, wieso ich fast die einzige Frau in dem Laden war. Wir waren wohl in einer schwulen Disco gelandet. Wir sind dann aber auch bald wieder gegangen (allerdings auf meinen Wunsch, Timo hat sich irgendwie mehr amüsiert als ich ;-))
Dementsprechend fertig waren wir dann auch am Samstag. Gut, dass wir kein anständiges Fenster in unserem Zimmer haben, da weiß man nicht ob Tag oder Nacht ist. Ausserdem hatte es ja e geregnet, da sind wir dann nur zum Essen kaufen rausgegangen.
Also, wir amüsieren uns hier prächtig, während wir uns an die Kultur gewöhnen. Eins haben wir schon festgestellt, es ist halt nicht zu Hause :-)
Na ja, aber erst mal von vorne.
Am 17.02. gings ja in der tiefsten Nacht zum Flughafen. Mein lieber Bruder Florian hat uns zum Flughafen gebracht. Zu Hause habe ich mich dann schon von meinen Eltern, Oma und Hilde verabschiedet. Miffy war leider böse auf mich, und hat sich nicht verabschiedet. Aber sie hat sich schon entschuldigt und ich habe ihr verziehen;-)
Am Flughafen angekommen, musste ich feststellen, dass mein Koffer 34 Kg wog und als Sperrgepäck aufgegeben werden musste.
Was dann ja auch bedeutet, dass er sofort gescannt wird. Da Oma Jenny ja so viel Angst um mich hat, habe ich neben der vielen anderen tollen Sachen von ihr, auch ein Pfefferspray bekommen. Und das war ja im Koffer. Aber dank meines Charmes konnte ich dem Sciherheitbeamten klar machen, dass es sich nur um Deo und Haarspray handelt. Die vielen Spraydosen sind ihm nämlich sofort ins Auge gestochen. Somit musste ich den Koffer auch net aufmachen. Wär ja auch noch schöner, hätte ich ja nie im Leben wieder zu gekriegt. Habe ich ihm auch erklärt, 5 Stunden Koffer packen beinhalteten nämlich 4,5 Stunden Koffer zumachen. Da hat er Angst bekommen;-)
Und schon waren auch die Paparazzi da. Permanent wurde man fotografiert. (die Fotos müsst ihr mir noch schicken!!!) Nadine, Mareike, Jürgen und Meike waren nämlich auch am Flughafen. Aber wie versprochen haben sie nicht geweint:-) Schnell habe ich noch ein tolles Abschiedsgeschenk bekommen, habe mich noch einmal kräftig massieren lassen für 2 Euro

und bin dann mit Nadines Onkel nach Malle los,( er saß tatsächlch in der Reihe vor uns)
Timo war natürlich auch mit an Bord. Ich habe den ganzen Flug verschlafen und dabei Timos Arme und Beine abgeklemmt, aber er war soooo tapfer und hat mich nicht geweckt. Ein wahrer Indianer! Es gab nur einen Wink mit dem Zaunpfahl: er hatte mir Kaffee bestellt. Den musste er dann aber auch selber trinken, weil ich wollte ja schlafen und das geht mit Kaffee ja net! Und jeder der ihn kennt, weiß ja wie sehr er Kaffee mag..Das muss wahre Liebe sein;-)
Also ich dann weitergeschlafen, und schwupps waren wir in Malle haben dort unser Gespäck beobachtet, schnell nen Burger gegessen und weiter nach Sevilla. Gleiches Spiel wieder, ich nur zum Essen wach gewesen, Timo musste leiden;-)


Endlich in Sevilla angekommen war kein Stefan da zum abholen. Jemand war nämlich so schlau, ihm 17:20 als Ankunftszeit statt 11:20 zu schreiben. (Wer war das bloß???) Gut, dass es Handys gibt. War dann auch kein Problem.
Einzige Problem war nur, dass es geregnet hat und hier regnets ja net einfach sondern es schüttet. Und eigentlich hat es seitdem auch nicht mehr aufgehört, zu regnen. Wir haben anscheinend einen gnädigen Regengott! By Timo: Hier in Sevilla, soll es ja nur 65 Regentage im Jahr geben, dann liegt es wohl an mir, und wenn ich dann weg bin, muß Annika ja dann super Wetter haben.
Unser erster Eindruck von Sevilla war auch nicht der Beste. Aber war ja auch Sonntag, und alle Geschäfte waren geschlossen. Und wie das in Großstädten so ist, gibt es auch hier tatkräftige Menschen die die Stadt schöner machen wollen, und alles ansprayen was so geht. Geschäfte zu = Rolläden runter und wirklich jeder dieser Rolläden war vollgesprayt.

Sonderlich sauber fanden wir Sevilla jetzt auch nicht, aber man wird hier schnell angelabert von netten Leuten, die am Boden liegen und Geld für Wein ausm Tetra Pack haben möchten.
Montag gefiel es uns dann aber schon besser, zumindest bis zur Siesta (ca.14-17, jeden Tag), denn da sind die Geschäfte ja dann wieder zu ;-)
Landschaftlich ist Sevilla aber sehr schön! Besonders am Fluß.
Sonntag dann aber erstmal ins Hostel. Es hat nicht aufgehört zu regnen. Im Hostel angekommen, waren wir dann auch pitsche patsche naß. Die Betonung liegt dann auch auf Hostel und nicht Hotel. Dumm nur, dass wir keine Latschen mit hatten. (Hatten wir wegrationalisiert wegen Platzmangel) Bodenhygiene gibt es hier nämlich nicht wirklich. Kann an der eher suspekten Putzfrau liegen, die immer wenn wir sie mit unserer Anwesenheit überraschen jemandem grade mal wieder was zu essen oder trinken aus dem Kühlschrank geklaut hat. Wir teilen uns nämlich ein Appartement mit noch bis zu 5 anderen Backpackern. Das Bad ist aber sauber, das wird auch immer gut geputzt. Der Ausblick aus unserem Zimmerfenster läßt auch zu wünschen übrig, er ist nämlich aufs Treppenhaus gerichtet, bzw. eher ins Treppenhaus aber so ist das hier halt. (Ist halt nicht zu Hause)


Wir kommen schon klar auf den 9 qm, nichts desto trotz, freuen wir uns schon riesig wenn wir am MONTAG,nicht Sonntag;-) endlich mein Zimmer in der WG beziehen können, endlich nicht mehr ausm Koffer leben. Und man kann seine Sachen hoffentlich auch vernünftig zum Trocknen aufhängen. Hier hatten wir immer alles übers Treppengeländer gehängt. Keine gute Idee!!! Heute nacht hat nämlich jemand mein Handtuch geklaut, wie eklig ist das bitte??? Aber anscheinend wissen die nicht, was ich mit meinen Handtüchern mache;-)))
Und grade haben wir festgestellt, daß mein Regenschirm auch weg ist. Zum Glück aber nicht der Neue! Habe mir nämlich gestern als erste Investition, neben Essen, einen Regenschirm gekauft. Und das in Sevilla. In London hatten wir immer schönes Wetter und in Sevilla muß ich mir n Schirm kaufen :-/


Seit Sonntag sind wir auch immer gut dabei uns die Stadt anzuschauen. Zumindest, wenn es mal nicht regnet. Haben schon ne Menge gesehen, das ehem. Expo Gelände, die Kathedrale, Giralda, Uni Sevilla, und die UPO (meine Uni), Real Alcazar, etc. etc.
Dementsprechend viel sind wir aber auch schon zu Fuß gegangen. Bestimmt schon 300 km in der Woche. Da vermisse ich doch mein Auto. Bei der verrückten fahrweise hier, wäre mein armes Auto bestimmt schon hin. Verschiedene Supermärkte haben wir auch schon getestet, sind aber vom Lidl am begeistertsten. Ich sage nur culture bubble.. Aber nicht nur, weil die altbekannte Sachen verkaufen, der Lidl ist auch bezahlbar im Gegensatz zu dem Rest der Läden hier.
Wir haben auch eine Busverbindung gefunden die fast vor der Tür des Lidls hält. Somit muß ich dann auch nicht so weit schleppen. Leider haben wir den Bus zu beginn der Siesta Zeit genommen und dementsprechend voll waren die Strassen. Hin haben wir eine halbe Stunde gebraucht und zurück dann 5 min. Wir wurden von zahlreichen Fußgängern überholt, was ja auch gar nichts für Timos Nerven war, laut ihm wären wir mit zwei gebrochenen Beinen schneller dagewesen als mit dem Bus.
Zur Uni die ja recht weit außerhalb ist, haben wir jetzt aber auch eine recht gute Verbindung gefunden. Ich brauche zwar immer noch ca. 40 min. bis ich da bin, aber das ist erträglich. Zumal ich auch mehr freie Tage habe, als ich zur Uni muß :-D Erst muß ich zu Fuß ca. 5 min. gehen, dann die Todesbahn (Timo hat sie so getauft, es würde aber viel zu lange dauern um das hier zu erklären, ich sage nur 30 Jahre im Bau, Schienen zu schmal, alles wieder neu gemacht, erste Passagiere drin - Wagon entgleist) und dann noch den Bus für ca. 25 min.
Ich habe auch sogar schon einen Studentenausweis. Das ist Luxus hier, in der anderen Uni muß man mind. 5 Monate (ja, ich weiß da ist man als Erasmus Student schon fast wieder zu Hause!) warten. Aber die Uhren in Spanien ticken nun mal langsamer. Spät aufstehen, Siesta von 14uhr - 17Uhr, da hat dann so gut wie alles hier geschlossen, und die Spanier fangen an zu saufen, und dann wird erst um 22 Uhr Abendbrot gegessen. Aber ich denke, ich werde mich schnell daran gewöhnen:-)
Woran ich mich aber nicht gewöhnen werde ist das Schuhe kaufen. Erstmal, wird hier eine zarte Größe von 39 zu 41 gemacht, und dann verkaufen die meisten Läden hier nur bis Größe 39, also die Spanische 39!
Das bringt einem zum verzweifeln, und das hat mir auch den Spitznamen big foot eingebracht (danke Schatz!) Zur Strafe sind wir dann in jeden einzelnen Schuhladen in Sevillas Altstadt gegangen, und dort gibt es so an die 50 davon :-P Erfolgreich waren wir aber trotzdem nicht :-(
Freitag abend haben wir dann zum ersten mal Sevillas Nachtleben getestet, das war eine sehr interessante Erfahrung.

Erst waren wir essen, dann sind wir weiter gezogen in eine cervezeria und als die dann geschlossen hat, haben wir uns eine weiter cervezeria empfehlen lassen. Gesagt getan, wir da hin. Das war dann auch ein typisch spanisches Örtchen. Na ja, wir Bier geholt, Bier nur 1 € gekostet, Bingo hier bleiben wir. Bis wir dann festgestellt haben, daß es wohl eher ein Kifferlokal war. In Spanien kifft man nämlich auf offener Strasse und niemanden störts. Deswegen war das Bier auch so günstig, wer kifft trinkt ja in der Regel nicht so viel.
Also wir dann weiter, mit 2 Dänen und sind dann in eine Disco. Da wurde dann auch wieder auf der Tanzfläche gebröselt und gekifft, aber das kannten wir ja schon, was wir noch nicht kannten waren schwule Spanier. Mir ja egal gewesen, Timo aber nicht so. Anscheinend ist er ein Spanischer Männermagnet. Ihm wurden tausende Telefonnumern zugesteckt, zahlreiche male zärtlich über den Rücken und seinen Hintern gefaßt. Das erklärte dann auch, wieso ich fast die einzige Frau in dem Laden war. Wir waren wohl in einer schwulen Disco gelandet. Wir sind dann aber auch bald wieder gegangen (allerdings auf meinen Wunsch, Timo hat sich irgendwie mehr amüsiert als ich ;-))
Dementsprechend fertig waren wir dann auch am Samstag. Gut, dass wir kein anständiges Fenster in unserem Zimmer haben, da weiß man nicht ob Tag oder Nacht ist. Ausserdem hatte es ja e geregnet, da sind wir dann nur zum Essen kaufen rausgegangen.
Also, wir amüsieren uns hier prächtig, während wir uns an die Kultur gewöhnen. Eins haben wir schon festgestellt, es ist halt nicht zu Hause :-)
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